Wer kennt sie nicht, die Safeknacker... ob die Olsen-Bande, die Panzerknacker oder bei James Bond. Ein einfaches Drehscheibenschloss, links-rechts-links, und dann ist es offen.
Zu verstehen, wie es innen drin funktioniert, und wie es zerstörungsfrei geöffnet werden kann, ist der Inhalt dieses Artikels.
Ich habe die Anregung für ein Modell aus Holz von Matthias Wandel bekommen. Er ist vielseitig interessiert und begabt, und insbesondere für seinen Zahnradgenerator bekannt.
Und hier ist sein Artikel samt Bauplan verlinkt. Diesen hab ich mir detailliert angeschaut, und die Konstruktion zerfällt in einige wenige Teile:
- eine Sichtscheibe vorn, mit Zahlen z.B. von 0 bis 30
- drei Scheiben auf einer Achse, die einander mitdrehen
- in jeder Scheibe eine Aussparung; nur wenn diese Aussparungen alle in einer Linie liegen lässt sich das Schloß öffnen
- und ein bisschen Gehäuse drumherum
Ich habe mich daher dafür entschieden einen möglichst einfachen Prototypen zu bauen. Dieser soll offene Einblicke bieten, und dadurch auch das Erlernen des Öffnens ermöglichen.
Version 1
Also habe ich mit der Konstruktion begonnen, und mir die Sichtscheibe, die drei Scheiben dahinter, und eine verbindene Achse überlegt. Sichtscheibe und Scheibe 1 sollen fest auf der Achse sitzen, die Scheibe 2 und Scheibe 3 hingegen sollen frei drehen können. Deutlich zu erkennen auch schon die Löcher für die Mitnehmer von Scheibe 1 auf 2, und von 2 auf 3. Und auch die Aussparungen sind bereits (an willkürlicher Stelle) vorhanden.
Als erstes habe ich die Achse gelasert (im folgenden Bild ganz oben und mit 1 2 und 3 beschriftet), und die ersten beiden Drehräder, die per halbrundem spacer/fixer auf der Achse positioniert werden.
Scheibe 1 wird auf der Achse fixiert, und ist damit fest an die vordere Sichtscheibe/Zahlenscheibe gekoppelt.
Scheibe 2 und Scheibe 3 können frei auf der Achse drehen, sind aber in ihrer Position auf der Achse (Dimension vorne/hinten) fest.
Die Mitnehmer (kleine rechteckige Teile mit 1, 2 und 3 beschriftet) werden jeweils in die Scheiben mit gleicher Nummer eingeleimt, und dienen dazu ab einer gewissen Position die jeweils nachfolgende Scheibe auch mitzunehmen.
Und so sieht das Ergebnis nach dem Zusammenbau aus:
Die Scheiben drehen sich, und es kommt ein erstes cooles Feeling auf!
Version 2
Leider funktioniert es noch nicht wie gedacht. Kurze Analyse: Ich habe gelernt, dass die Scheiben so zu leicht sind, und sich immer mitdrehen, was eine Positionierung erschwert bis unmöglich macht.
Im originalen Bauplan sind dickere Scheiben, die schwerer sind vorgesehen, und auch unten noch Halter, auf den die Scheiben aufliegen, und in ihrer freien Drehung gehemmt werden.
Änderung: In der zweiten Version habe ich daher im Boden etwas ähnliches eingebaut, dabei oben das Gehäuse noch anders zusammensteckbar gestaltet, und den Dreh-Knopf vorne etwas dreidimensionaler gestaltet. 🙂
Leider reicht das noch nicht aus, die Scheiben drehen sich immer noch zu leicht mit. D.h. da muss nochmal eine Anpassung her.
To be continued. 🙂 Beide Prototypen stehen zum Spielen und Lernen hier im Wiegand-Quartier bereit.
Version 3 (irgendwann?)
Also sind die Scheiben bewegen sich leider immer noch zu leicht mit. Um sie schwerer zu machen kann ich kann das Material wechseln (6mm Birke Multiplex?), oder ich verdreifache die 4mm Pappelsperrholz-Scheiben, und baue in die Mitte noch Löcher für Stahlkugeln oder andere Gewichte ein, die ich vor dem Verleimen einlege.
Sobald der zentrale Mechanismus sauber funktioniert, kann rechts daneben noch der Schließmechanismus angebaut werden, der nur bei korrekter Anordnung der Scheibenposition dann die Öffnung freigibt. Und die Kombination dann konfigurierbar machen wäre auch noch ein nettes Feature.
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